WAS IST LETTERPRESS?

Beim Letterpress wird mit einer erhabenen Druckform - im Fachjargon Klischee genannt - das Druckmotiv mit ordentlich Schmackes in das Papier eingedruckt und tief geprägt. Durch den Einsatz von dicken und weichen Feinstpapieren erreicht man so eine hochwertige Anmutung mit toller Haptik.

Beispiele findest du in unserem Portfolio.

Der Begriff Letterpress ist das englische Wort für Buchdruck. Die Tradition reicht bis um 1450 zurück, als Johannes Gutenberg, in Straßburg als erster bewegliche Lettern in Blei goss und damit Drucke in Serie herstellen konnte. Die Verwendung von Bleilettern war noch bis in den 70er Jahren eine gängige Form zu drucken. Durch die Entwicklung neuer moderner Druckmaschinen wurde das aufwendige Verfahren immer unwirtschaftlicher und somit haben der Offset- oder Digitaldruck den klassischen Buchdruck abgelöst.

Bei uns trifft Tradition auf moderne Technik. Auch wir setzten keine Lettern zur Erstellung der Druckform ein, sondern arbeiten mit modernen Grafikprogrammen am Computer. Das Design übertragen wir dann mit einem Filmnegativ auf eine lichtempfindliche Druckplatte, wobei die zu druckenden Elemente, später seitenverkehrt erhaben sind - also wie bei einem Stempel.

Das Klischee wird dann anschließend in die Druckmaschine eingespannt, durch Auftragswalzen eingefärbt und dann auf das Papier gebracht. Dabei kann pro Druckdurchgang immer nur eine Farbe und Seite bedruckt werden. Das bedeutet, umso mehr Farben und Seiten dein Motiv hat, desto aufwendiger und kostenintensiver wird die Herstellung.

WAS KANN IM LETTERPRESS GEDRUCKT WERDEN?

Grafiken und Schriften, die sich mit einzelnen Farben separieren lassen. Nehmen wir eine Save the Date Karte als Beispiel. Meine Karte ist 1-seitig, besteht aus Text und einer Zeichnung mit floralen Elementen, die in einer Farbe dargestellt werden können. Der Text soll in Grau und die Grafik in Mint gedruckt werden. Also wird die Karte 2-farbig auf einer Seite bedruckt und benötigt zwei Druckdurchgänge. Einmal der graue Text und das mintfarbene florale Muster.

DAS GEHT NICHT?

Der Kunde wünscht sich auf seiner Hochzeitseinladung ein Foto. Das können wir leider im Letterpress nicht darstellen. Hier wäre die Lösung, das Bild über einen Digital- oder Offsetdruck zu drucken.
Oder die Vorderseite einer Visitenkarte soll vollflächig mit negativer Schrift gedruckt werden. Hier kommt der Buchdruck an seine Grenzen, denn der Farbauftrag würde sehr ungleichmäßig und wolkig aussehen. Ein Beispiel kannst du auf dem Bild sehen.
Helle Farbe auf dunklem Papier. Möchtest du zum Beispiel ein helles Blau auf einen dunkelgrauen Karton oder ein Weiß auf Schwarz drucken, dann reicht die Pigmentierung und der Farbauftrag nicht aus, um ein deckendes Ergebnis zu erreichen. In diesem Fall kann vielleicht eine Heißfolienprägung die Lösung sein.
Mehr zum Thema Heißfolienprägung findest die hier.

HAST DU FRAGEN?

Das sind nur ein paar Beispiele und alle Möglichkeiten aufzuführen, würde den Rahmen sprengen. Der beste Weg ist: einfach Fragen. Beschreibe uns deine Idee oder schicke uns ein Design und wir schauen gemeinsam nach einer Lösung.

Du bist kein Datenprofi oder Designer?
Das musst du auch nicht, denn wir unterstützen dich gerne bei der Gestaltung oder Erstellung der Druckdaten.